Die CRANIO(platt)fORM: diskutieren und informieren

Tauschen Sie sich aktiv mit betroffenen Eltern, Ärzten, Therapeuten und weiteren am Thema „Behandlung lagebedingter Kopfdeformitäten“ interessierten Community-Mitgliedern aus. Diskutieren Sie mit und informieren Sie sich. Lesen Sie Tipps und Tricks aus dem „wahren Leben“ (zum Beispiel zum Umgang mit der Krankenkasse zwecks Kostenübernahme oder Erfahrungen mit Reaktionen gegenüber „Helmbabys“).

Um selbst eigene Beiträge schreiben zu können, können Sie sich hier anmelden.

 im Forum anmelden

Ablehnung der BARMER GEK, brauche dringend Eure Hilfe

Forum Foren Helmtherapie Forum Ablehnung der BARMER GEK, brauche dringend Eure Hilfe

Ansicht von 9 Beiträgen - 1 bis 9 (von insgesamt 9)
  • #412
    Helft-Vicky
    Teilnehmer

    Hallo,

    meine Püppi ist jetzt 6 Monate alt und hat vor gut 8 Wochen aufgrund einer Asymmetrie von 1,7 cm einen Helm bekommen. Heute habe ich den Bescheid der KK erhalten, in dem man mir mitteilt, dass kein einziger Cent der veranschlagten 1800 € übernommen wird, mit der Begründung, dass die Helmtherapie keine anerkannte Therapieform ist, bzw. es auch andere Möglichkeiten gegeben hätte ( Bsp. Umlagerungsversuche, Krankengymnastik etc.). Haben das natürlich auch alles durch, der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen. Natürlich möchte ich jetzt einen Wiederspruch einlegen, und benötige dazu alle Hilfe und evtl. bewilligte Bescheide, die ich kriegen kann. Selbstverständlich werden alle Angaben vertraulich behandelt. Ich hoffe ihr könnt uns helfen ?!
    Infos gern auch an Melle_1981@gmx.de

    Danke.

    #2684
    Franzi
    Teilnehmer

    Hey,

    wir sind auch bei der Barmer GEK Versichert und unsere Kostenübernahme wurde auch abgelehnt. Begründung: der Zustand sei nicht Lebensbedrohlich und man könne weitere Maßnahmen wie Lagerung vornehmen. Mein Sohn ist 11 Monate alt und lässt sich nicht mehr lagern-wie alle Kinder in dem alter-habe widerspruch eingelegt…allerdings reicht denen das nicht aus d.h. sie wollen noch einen widersprcuh vom Kinderarzt. Also muss ich das auch noch nachreichen.

    Wir haben heute unseren Helm bekommen, da uns die Zeit davon läuft und müssen das Geld vorstrecken.

    Ich würde schreiben das sich das Kind nicht mehr lagern lässt und alle medizinischen Maßnahmen wie Krankengymnastik und Lagerung ausgeschöpft sind. Außerdem das die Therapie sehr erfolgreich ist und bewiesen ist das sich die Schädelknochen durch die Fromschale runden.
    Es sei keine Kosmetische Maßnahme sondern es können Spätfolgen entstehen, wenn das unbehandelt bleibt z.B. Kiefergelenksprobleme etc (das was noch in dem Arztbrief steht was ihr vom KH bekommen habt).

    Hoffe ich konnte einigermaßen helfen?

    Liebe Grüsse Franzi

    #2690
    soromiro
    Teilnehmer

    Wir sind auch bei der Barmer GEK und haben eine Kostenübernahme in Höhe von 1.250 € zugesagt bekommen.

    Ich verstehe nicht, dass das so unterschiedlich gehandhabt wird.

    Ich habe von der Barmer schon von der kompletten Kostenübernahme bis zu gar keiner alles mögliche gehört und könnte mich über Sätze wie "nicht lebensbedrohlich" etc. nur aufregen.

    Ein Loch im Zahn ist auch nicht lebensbedrohlich javascript:editor.insertSmilie(‚😈‘)
    und wird bezahlt.

    Wir legen nun auch nochmals Widerspruch für die Differenz ein, aber ob was dabei raus kommt wissen wir auch nicht. Aber ein Versuch denke ich ist es allemal Wert.

    Die Sachbearbeiterin bei Barmer sagte uns mal, dass die Therapiekosten normalerweise erst ab 2 cm Asymmetrie gezahlt werden. Bei uns waren es 1,9 cm.

    Leider habe ich über die Teilbewilligung nichts schriftliches, was ich zur Verfügung stellen könnte.

    Sofern wir noch etwas bekommen sollten, stelle ich die Unterlagen natürlich gerne (anonym) zur Verfügung.

    #2692
    Franzi
    Teilnehmer

    Das würde mir viel helfen, wenn ihr das schriflich bekommen würdet und zur Verfügung stellen könntet.Würde das sofort mit einreichen.

    Könntest du evtl mal nachfragen ob die euch das schriftlich geben könnten? javascript:editor.insertSmilie(‚😡‘)

    Unsere Asym. beträgt ja auch "nur" 1,9cm!

    Ich lasse mir das nicht gefallen und finde es echt unglaublich wieso das mal genehmigt wird und mal nicht. Zumal der Kopf meines Sohnes aussieht wie ein Ei.

    Unser Kinderarzt meinte eine Bronchitis sei auch nicht Lebensbedrohlich und die Kosten für die Medikamente zahlen sie schließlich auch.

    Uns als Versicherte sind wirklich die Hände gebunden.Ich werde so lange kämpfen bis ich keine möglichkeiten mehr sehe. Und wenn sie es nicht zahlen sollten werde ich definitiv die Krankenkasse wechseln.

    #2701
    Nina78
    Teilnehmer

    Hallo Ihr Lieben,

    Wir sind auch bei der Barmer GEK und wurden ebenfalls zuerst abgelehnt. Jetzt nach 3 Monaten kam telefonisch endlich die Zusage.
    Wir haben nix schriftliches, weil die Kostenübernahme direkt an die Klinik ging. Aber ich möchte hiermit allen Eltern Mut machen.

    Wie wir das angestellt haben? Nun ja, schreibt einen kurzen Wiederspruch an die KK, legt dazu einen verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift "Nur durch den Gutachter des MDKs zu öffnen". Dieser Umschlag sollte eine Stellungsnahme an den Gutachter und sämtliche Schweigepflichtentbindungen für alle Ärzte/Physiotherapeuten enthalten. Der kann sich dann bei den jeweiligen Ärzten die Unterlagen und weitere Stellungsnahmen einfordern (so habt ihr weniger Rennerei) Wenn Ihr Fotos habt, die die schiefe Kopfform belegen, gut! Auch mit rein.

    Aber achtet peinlich darauf, dass das alles in dem Umschlag für den Gutachter ist. Die Fuzzis von der KK gehen die Patientendaten eurer Kinder nix an! Die erstellen daraus eine Art Fallmanagement, sammeln die Daten und verwenden diese Daten um weitere Ablehnungen raus zu schicken. Übrigens, bei uns wurde schon ab 1,2mm Asymmetrie die Therapie übernommen.

    Lasst Euch nicht mit Sprüchen wie: "Das ist lediglich ein kosmetischer Eingriff" oder "Es wäre medizinisch nicht notwendig" und "schließlich hat das Kind ja Haare." abspeisen.
    Sicher, es ist nicht bewiesen, dass durch den Helm Kieferorthopädische Folgeschäden behoben werden können, aber es ist eben auch nicht das Gegenteil bewiesen.
    Viele Kinder haben den Schiefkopf als Folge einer HWS-Beweglichkeitseinschränkung (so war es auch bei uns) – die Deformation des Kopfes ist eine Folgeerkrankung, die kaum durch Lagerung ausgeglichen werden kann. Führt das als Argument an.

    Und macht Druck bei der KK, ruft jede Woche mindestens einmal beim zuständigen Sachbearbeiter an.

    Auch hier bei Cranio habe ich viele hilfreiche Argumente gefunden. Lest Euch die Pressetexte durch, da findet Ihr viele hilreiche Argumente: "Die meisten Kopfdeformationen sind durch eine Rückenlagerung entstanden, welche jedoch allgemein zur Vorbeugung des plötzlichen Kindstods empfohlen wird." oder "Mit zunehmendem Alter mineralisiert der Schädelknochen und wird entsprechend härter, sodass ab dem sechsten bis achten Lebensmonat keine Veränderung der Schädelform (ohne weitere Formstabilisierende Maßnahmen sprich Helmtherapie) mehr zu beobachten ist.". Führt auch eventuelle Psychische Folgen für das Kind an, wenn es mit einem schiefen Kopf leben müsste. Zu allerletzt würde ich sogar mit Klage drohen.
    Aber das war GSD nicht nötig.

    Also Kopf hoch und gebt nicht nach!

    LG Nina

    #2702
    Franzi
    Teilnehmer

    Danke das macht mir Mut, ich habe eine W.spruch eingelegt und auch der Kinderarzt hat nochmal einen ätzlichen W.spruch hinterher geschickt.

    Mit den Bildern allerdings wollten sie nix zu tun haben und haben sie mir mit der ablehnung der Kostenübernahme zurück geschickt, die sie sich sicherlich nicht einmal angeschaut haben.

    Bin wirklich sehr gespannt was bei uns jetzt passieren wird.

    Wir haben ja noch nicht mal einen Grund der ablehnung bekommen, der sich auf unseren Sohn bezieht. Es hieß das sie sich an gesetze halten müssen und das kostentechnisch nicht tragen können. Nix über den Zustand unseres Sohnes z.B das die Asym. zu wenig wäre etc.

    Habe der KK noch einen Flyer beigelegt wo die Helmtherapie beschrieben ist mit Erfolgen, Spätfolgem und das es nicht nur eine rein kosmetische sache ist. Ich denke die wissen gar nicht worum es geht weder die KK noch der Medizinische Dienst. Ich bin total wütend und kämpfe bis zu letzt.javascript:editor.insertSmilie(‚😈‘)

    #2704
    Franzi
    Teilnehmer

    Habe eben nochmal mit der KK telefoniert. Der Typ sagte mir in 10 Jahren hätten sie sowas wohl erst einmal genehmigt und das wäre wohl in den anderen Filialen nicht anders-stimmt sicherlich nicht- ich solle mir keine Hoffnungen machen das wir eine Zusage bekommen.

    Sie haben wohl 3 Gerichtsverfahren laufen- was auch immer er mir damit sagen wollte-Ich weiß nicht mehr was ich von der KK halten soll…bin nur sauer.
    Jetzt geht alles nochmal zum Medizinischen Dienst-dauer 2-3 Wochen-

    Habe ihm aber mal gesagt wie das aussieht und was da alles als Spätfolgen passieren kann, habe ihm quasi einen "Vortrag" gehalten, dass musste ich einfach mal los werden.

    Er sagte: ich kann das menschlich nachvollziehen.

    Vielen Dank dachte ich mir, aber dafür kann ich mir auch nichts kaufen, also werde ich das Geld wohl heute überweisen müssen und kann nur hoffen das ich es durch bekomme. Also wenn jemand einen Bewilligungsbescheid hat…bin ich sehr dankbar, wenn ich den einreichen können (Anonym natürlich).

    #2705
    Helft-Vicky
    Teilnehmer

    Hallo ihr Lieben,

    wir haben jetzt alle Unterlagen eingereicht und somit Widerspruch eingelegt und können nicht mehr als hoffen.
    Leider konnte uns bisher niemand einen Bewilligungsbescheid oder ähnliches zukommen lassen, also wenn ihr noch Material zur Unterstützung habt wären wir Euch megamäßig dankbar. Werden auch am Ball bleiben, fragen uns wirklich wovon eine Zustimmung im "Einzelfall" abhängig gemacht wird, die Argumentationen der KK sind absolut nicht einheitlich und das nervt ungemein. Allen Angesprochenen die sich ebenso im Kampf mit der KK befinden wünschen wir alles Gute !!!

    #2706
    Nina78
    Teilnehmer

    Stimmt Mel, bei uns hieß es auch es sei eine Einzelfallentscheidung. Ich denke den ausschlaggebenden Punkt gab die letzte Stellungsnahme des behandelnden Arztes – was auch immer er dem Gutachter verklickert hat – bei uns hat es gewirkt. Der Sachbearbeiter meinte, man könne immer noch zu einem Zweitgutachter gehen. Also nicht gleich aufgeben. Und beherzigt meine Ratschläge, schließlich sollen ja noch weitere Babys die Chance auf ein gesundes Köpfchen bekommen.

    Grüße Nina

Ansicht von 9 Beiträgen - 1 bis 9 (von insgesamt 9)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.