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Bedenken Helmzeit

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  • #309
    Sandra26
    Teilnehmer

    Hallo,
    mein Sohn hat eine lagerbedingte Schädelasymertrie von 1,5cm.Gestern waren wir in Gießen und uns wurde zu der Helmtherapie geraten,da sich laut des Arztes die Asymetrie nicht auswachsen wird.

    Wir waren schon in Behandlung von Osteopathen und Krankengymnastik, beide sowie auch unser Kinderarzt haben uns von der Helmtherapie abgeraten.

    In Gießen sagte man uns, dass die Behandlung innerhalb von 3 Monaten abgeschlossen sein könnte bei dieser Asymetrie.Wir sind vorher von 6 Monaten ausgegangen und hätten uns es nicht vorstellen können so lange den Helm zu tragen.

    Da nun mit der Hälfte der Zeit gerechnet wird,war mein Mann der Meinung, dass wir es machen sollten und wir stimmten zu,obwohl ich immer noch sehr skeptisch bin und es eigentlich nicht möchte, und zwar aus folgenden Gründen:

    -Was ist mit der Wahrnehmung?Unser Sohn wird zu Beginn der Therapie knapp 7 Monate sein, dann beginnt die Krabbel Zeit,er wird seinen Kopf nicht spüren, beim Rollen,Kopf stoßen etc.Er kann seinen Kopf nicht anfassen und ihn genau wahrnehmen,er macht keine Grenzerfahrungen.Wird dies Folgen mit sich tragen?

    -Eltern-Kind-Beziehung:Was ist mit schmusen,Kuscheln,streicheln?Soll die eine Stunde am Tag bei einem Säugling ausreichen?

    – Wie wird es mit dem Helm und dem Stillen sein?

    Ich habe große Angst, dass es evtl. zu Entwicklungsstörungen bzw. verzögerungen kommen könnte.Hinzu kommt natürlich noch die Sorge, dass der Kleine den Helm evtl. nicht akzeptiert.

    Wer hat Erfahrungen damit und auch mit ca. 7 Monaten die Therapie begonnen?Und hat sich auch Jemand gegen den Helm entschieden?Was passiert wenn Asymetrie nicht mit dem Helm behandelt wird,die Ursache aber bereits mit KG behoben wurde?
    Ist es dann so ok?

    Über Antworten würden wir uns sehr freuen.

    #2423
    Claudia
    Teilnehmer

    Hallo Sandra,

    vertraue auf Dr. Wilbrand und seinem Team. Wenn er gesagt hat, dass es 3 Monate dauert, dann wir es so sein. Dein Sohn wird keine Probleme mit der Kopforthese haben und die Entwicklung wird ganz normal weiter gehen. Meine kleine hat mit 9 Monaten (bei Beginn 3 cm) angefangen und hatte die Kopforthese 10,5 Monate (am Ende 3 mm) getragen. Meiner Meinung nach hat das ganze die Entwicklung gefördert, da sie ein besseres Gefühl für ihren Kopf entwickelte. Man kann alles so weiter machen wie vorher ohne Kopforthese. Das einzige ist für die Eltern die Mehrarbeit bezügl. Reinigung und Pflege (z.B. Helmpflege oder tägl. Haarewaschen).

    Gruß Claudia

    #2432
    Helmchen230109
    Teilnehmer

    Hallo Sandra,

    ich kann Deine Bedenken und Zweifel so gut nachvollziehen. Meinem Mann und mir erging es ebenso.
    Auch wir sind seit dem 26.08. Eltern eines Helmchenträgers. Unser Sohn ist nun 7 Monate alt und hat eine Asymethrie von 1,4 cm.
    Wir haben die Deformation schon sehr früh erkannt, aber alle (KiA., Hebamme, usw.) haben uns versichert, dass kein Handlungsbedarf besteht. Wächst sich von alleine wieder aus. Dass ich nicht lache. Wir haben uns monatelang mit diesem Thema beschäftigt und haben nur alle bedenklichen Fachleute hierzu befragt und eins ist klar:
    Die Natur gleicht die Deformation aus, aber man weiß eben nicht, wieviel.
    Wir haben uns eigenständig an die Uniklinik Tübingen gewand und haben das kleine Köpfchen unseres Sohnes vermessen lassen. Bei uns ist die Deformation grenzwertig und eine Kann-Entscheidung. Wir haben uns dafür entschieden und ich muss sagen, dass wir es nicht bereuen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit einem Hautausschlag, der wohl aufgrund der Helmreinigung mit Alkohol aufgetreten ist, klappt es nun nach einer Woche sehr gut.

    Ich kann Dir vergewissern, dass unsere Kleinen keine Schwierigkeiten mit dem Helm haben, sondern wir. Wir haben uns das Horrormäßig vorgestellt, aber an dem Tag, als unser kleines Helmchen seinen Helm aufgesetzt bekommen hat, grinste er noch die Ärztin währenddessen an. Ich habe einen Tag gebraucht, dass ganze zuverarbeiten und muß sagen, ich habe mich daran gewöhnt und mittlerweile sind wir auch mit Helm ein eingespieltes Team.Und heute: NULL Problem. Wir schmusen, kuscheln und spielen genauso wie zuvor.
    Da bei uns ja die Deformation nicht sehr groß ist, wird die Zeit des Helmtragens natürlich auch kurz sein. Und wir waren echt überrascht wie leicht der Helm ist, so dass keine Einschränkung für das Kind besteht. Fazit: Man stellt sich das wesentlich schlimmer vor, als es tatsächlich ist!

    Wir wünschen Euch, dass Ihr die für Euch richtige Entscheidung trifft.
    (‚😄‘)
    Alles Gute & Liebe

    Deniz & Helmchen

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