Hallo,
ich möchte heute allen Eltern Mut machen, die derzeit noch um die Kostenübernahme durch die KK kämpfen.
Unser Sohn hat im März 2011 im Alter von 6 Monaten nach erfolglosen Umlagerungsversuchen und 4 monatiger Physiotherapie seinen Helm verordnet bekommen. Die Krankenkasse hat natürlich trotz detaillierten Brief, daß wir schon seit Monaten das Kind umlagern, zur Physiotherapie gehen, drei Mal beim Ostheopathen waren etc. die Kostenübernahme abgelehnt mit der Begründung, Physiotherapie und umlagern würde reichen. Daraufhin haben wir Widerspruch eingelegt. Wir haben uns gefragt, ob die unseren Brief überhaupt gelesen haben.
Im Anschluß bat uns die KK, mehr Informationen einzureichen. Daraufhin haben der Neurologe (der den Helm verordnet hat), unser Kinderarzt und der Ostheopath Gutachten geschrieben. Nach 4 Monaten haben wir unsere Helmtherapie erfolgreich beendet. Anfang November bat uns die Krankenkasse, beim MDK vorstellig zu werden. Lächerlich – wie wollen die denn bitte die Kopfdeformität beurteilen, wenn die Therapie bereits beendet ist?!? Nun gut, wir sind dort gewesen (merkwürdige Menschen dort) und haben Ende November die zweite Ablehnung erhalten – wieder mit der Begründung, daß umlagern und Krankengymnastik ausreichend wären. Wir haben den Widerspruch aufrecht erhalten, den Helm erst einmal bezahlt und uns auf Anraten unseres Anwaltes an den Sozialverband gewand. Der juritische Berater hat noch taggleich ein Fax an die Deutsche BKK geschickt und mitgeteilt, daß er gern Akteneinsicht hätte. Noch am selben Tag hat die Deutsche BKK den Sozialverband mitgeteilt, daß die KK die Kosten für den Helm trägt:-))
Also, durchhalten! Es ist unheimlich nervtötend, immer wieder seitenweise Briefe zu schreiben und Gutachten zusammenzukratzen, aber es hat sich gelohnt!!!