Forum › Foren › Helmtherapie Forum › Erst zur Krankenkasse – dann bestellen
- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor November 8, 2011 11:54 am von
helmchenmama82 aktualisiert.
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November 3, 2011 um 8:12 pm #925
Urmelschnuff
TeilnehmerHallo zusammen an alle Eltern und Kämpfer(innen),
seit Mai diesen Jahres haben wir die Helmtherapie mit gutem Erfolg beendet. Leider stellt unsere Krankenkasse sich quer, so dass unser Kampf mit der Kasse jetzt vom Sozialgericht entschieden werden muss. Ein wichtiger Tipp an Alle: Geht nach der Untersuchung sofort zur Krankenkasse mit der Bitte um Genehmigung und bestellt erst dann den Helm. Das ist bei uns jetzt der Haken, an dem die KK sich aufhängt und wahrscheinlich auch Recht bekommt. Und drückt auf die Tränendrüse: “ Stellen Sie sich vor es wäre ihr Kind? Denken Sie an die Folgeschäden, etc…“ Setzt das Kind dem Mitarbeiter der KK auf den Schreibtisch, damit die Damen und Herren sich ein Bild machen können.
Und nicht vergessen: Den Helm bei der Lohnsteuer als außergewöhnliche Belastungen angeben. Am besten mit dem ersten Ablehnungsbescheid ( den es hoffentlich bei Euch allen nicht gibt!!!!Toi Toi Toi) und einem Schreiben von Euch. Hat bei uns wunderbar geklappt. War dann wenigstens ein kleiner Trost.Wir drücken allen Neuanfängern die Daumen, wünschen Euch viel Erfolg und Glück.
November 4, 2011 um 11:22 am #4169huzzels
TeilnehmerSchön und gut. Aber was, wenn man schon viel Zeit mit diversen anderen Methoden (Umlagerungen …) "verplempert" hat, und dann der Widerspruch auch wieder einige Wochen braucht (bei uns sind es schon über 4 Wochen und noch kein Ende absehbar) und dann evtl. noch die Klage abwarten? Das ist ja das Problem, dass man in der Situation immer unter Zeitdruck ist und man nicht unbedingt warten kann.
Leider habe ich gestern auch noch ein aktuelles Gerichtsurteil gefunden, dass auch nicht sonderlich aufmunternd ist:
http://sozialversicherung-kompetent.de/20111028403/urteile/gesetzliche-krankenversicherung/kostenerstattung-kopforthesenbehandlungUnd zu allem Überfluss ist jetzt scheinbar ein Schreiben raus gegangen, dass die Krankenkassen die Kosten der Helmtherapie seit November nicht mehr zahlen müssen/sollen. Hab ich aber nur über Eck mitbekommen, also mich bitte nicht festnageln. Aber wenn es so sein sollte, na dann sieht es in Zukunft eh düster aus.
Bei uns legen sich die Ärzte nochmals ins Zeug und schreiben einen weiteren Arztbrief, der auch die schon erreichten Therapieerfolge mit enthält.
Mal gespannt, was raus kommt und wie es allgemein weitergeht.November 6, 2011 um 10:06 am #4175Kluger.R
Teilnehmer"huzzels" schrieb:Schön und gut. Aber was, wenn man schon viel Zeit mit diversen anderen Methoden (Umlagerungen …) "verplempert" hat, und dann der Widerspruch auch wieder einige Wochen braucht (bei uns sind es schon über 4 Wochen und noch kein Ende absehbar) und dann evtl. noch die Klage abwarten? Das ist ja das Problem, dass man in der Situation immer unter Zeitdruck ist und man nicht unbedingt warten kann.
Leider habe ich gestern auch noch ein aktuelles Gerichtsurteil gefunden, dass auch nicht sonderlich aufmunternd ist:
http://sozialversicherung-kompetent.de/20111028403/urteile/gesetzliche-krankenversicherung/kostenerstattung-kopforthesenbehandlungUnd zu allem Überfluss ist jetzt scheinbar ein Schreiben raus gegangen, dass die Krankenkassen die Kosten der Helmtherapie seit November nicht mehr zahlen müssen/sollen. Hab ich aber nur über Eck mitbekommen, also mich bitte nicht festnageln. Aber wenn es so sein sollte, na dann sieht es in Zukunft eh düster aus.
Bei uns legen sich die Ärzte nochmals ins Zeug und schreiben einen weiteren Arztbrief, der auch die schon erreichten Therapieerfolge mit enthält.
Mal gespannt, was raus kommt und wie es allgemein weitergeht.ok….da kann ich das auch etwas verstehen, da wurde die KK ja auch quasi übergangen. Und er oder die kleine war erst 4 Monate alt.
Es wurde uns klar gesagt; Wenn bis zum 10 Lebensmonat, durch Krankengymnastik (eine Spezialistin aus Hannover im Bereich Kinder) und Wechsellagerung kein Erfolg zu sehen ist, dass erst dann eine Kopfohrthese in Frage kommen würde und dies dann umgehend. Folglich habe ich als Vater auch übungen mit meinem Kind zu Hause machen müssen, und wir haben enormen Fortschritt gemacht, leider hat es trotzdem nicht gereicht!
Also haben wir uns alles nötige auch zusammen Sammeln müssen von den behandelnden Ärzten. Und wurde es auch bei uns Abgelehnt, aber wir haben nicht locker gelassen und auch mit Klage gedroht nach negativer Zusage.
Und die Folgekosten für die Kasse wären ohne Behandlung im nach hinein eh wesentlich höher geworden, dies haben wir klar geäußert und auch, dass wir ggf. an die Öffentlichkeit gehen würden!
Und es hat geklappt, die Kosten wurden übernommen 😉
November 6, 2011 um 9:33 pm #4177hanni2002
TeilnehmerHallo!
Wir haben die Therapie auch recht schnell begonnen, ohne groß abzuwarten!! Haben glücklicher Weise den Kostenvoranschlag bei der KK eingereicht, der gleich am Folgetag abgelehnt wurde. Nachdem wir Widerspruch eingereicht hatten und ewig auf Antwort warten mussten, habe ich mich bei der unabhänigen Patientenberatung gemeldet. Diese waren sehr hilfsbereit und meinten, dass nach dem negativen Bescheid mit der Behandlung gestartet werden kann… immer mit dem Restrisiko selbst zahlen zu müssen. Sollte aber die KK im Nachhinein feststellen, dass die Behandlung nötig ist, gibt es keine Probleme bei der Bezahlung, auch wenn man die Therapie schon startet. Also 50:50 und da wir die Helmtherapie auf jeden Fall machen wollten, ging es bei unserem Sohn bereits mit 5 Monaten los mit einem perfekten Köpfchen nach bereits 10 Wochen!! Leider blieb bei uns die KK total stur, was absolut nicht zu fassen ist!!
November 8, 2011 um 11:54 am #4178helmchenmama82
TeilnehmerHallo zusammen,
auch wir haben die gleichen Probleme mit der Krankenkasse. Haben die Helmtherapie im Juni diesen Jahres nach nur 12 Wochen Tragedauer erfolgreich abgeschlossen. Da sich auch bei uns die Krankenkasse (BARMER GEK) total querstellt, liegt die Entscheidung auch bei uns jetzt vorm Sozialgericht.
Haben vor ca. 3 Wochen Klage eingereicht, und nun vorab von der Richterin Post bekommen, das die Klage keine Aussicht auf Erfolg haben wird, da der sogenannte Beschaffungsweg nicht eingehalten wurde…
Ich hatte telefonisch bei meiner KK nachgefragt, ob sie die Kosten einer Helmtherapie übernehmen. Habe daraufhin gleich eine mündliche Absage erhalten, das die Helmtherapie nicht im Leistungskatalog der KK enthalten sei.. Stellte daraufhin trotzdem einen schriftlichen Antrag auf Kostenübernahme.. Zeitgleich haben wir aber mit der Helmtherapie begonnen, ohne auf eine schriftliche Antwort zu warten, da wir unserem Sohn eine lange Tragedauer ersparen wollten, und so früh wie möglich starten wollten.. Das wird uns jetzt also auch zum Verhängnis.. Hätten wir die Ablehnung abgewartet, sähe es jetzt wohl wesentlich günstiger für uns aus. Andererseits hätte unser Sohn dann wohl bis jetzt immernoch keinen Helm..
Es ist echt nicht schön, dass man so kämpfen muss, obwohl es doch nur um die Gesundheit des eigenen Kindes geht. Es wird so viel Mist von den KK übernommen, aber wenn es um die Gesundheit von so kleinen Mäusen geht, stellen sie sich quer…. ARMES DEUTSCHLAND!!!!!!!!
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