Die CRANIO(platt)fORM: diskutieren und informieren

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  • #759
    ami2010
    Teilnehmer

    Hallöchen…

    nun wollen auch wir unsere Erfahrung an allen zweifelnden Eltern zu gute kommen lassen.

    Bei uns begann alles bei der U3 Untersuchung, als der KA eine Hüftdysplasie bei unserer Maus feststellte. Der darauf folgende Besuch beim Orthopäden ergab, dass sie eine Hüftschiene tragen müsse. Im weiteren Verlauf stellten wir dann fest, dass sie sich immer einseitig bewegte. Während sie auf der rechten Seite den Kopf sehr weit herum drehen konnte, ging auf der linken Seite gar nichts. Alle Maßnahmen wie seitliches lagern war wegen der Schiene nicht ganz so einfach und blieben erfolglos. Unser KA meinte dann, dass wir die Blockade mit ein wenig Physiotherapie schon in den Griff bekommen würden. Aber nichts der Gleichen…

    Dann kam der Tag der U4, als uns der KA auf die Asymmetrie unserer Kleinen aufmerksam machte. So extrem hatten wir es im Vorfeld gar nicht empfunden aber jetzt wo er es sagte, stimmte es, man sah es deutlich. Er empfahl uns in einem Cranio-Center vorstellig zu werden. Da uns das ganze Thema völlig unbekannt war, sind wir erst einmal nach Hause, dort rann an den PC und erst einmal Informationen über das für und wider gesammelt, womit auch bei uns das große Zweifeln begann. Sollten wir diese Tortur unserer Maus wirklich antun oder doch nicht. Welche Vorwürfe würde sie uns später machen.

    Der Termin im Cranio-Center sollte dann drei Wochen später sein. Der untersuchende Arzt stellte bei unserer Tochter eine Asymmetrie von 2,2cm fest, wobei er von einer schweren Verformung sprach und dringend zu einer Helmtherapie riet. Er Informierte uns ausführlich über die Möglichkeit der Therapie und war guter Hoffnung, da unsere Maus zum damaligen Zeitpunkt erst 4 Monate alt war, dass spätestens 5 Monate später alles überstanden sein würde. Wir dachten damals auch, na toll dann müsste sie durch den Sommer mit diesem Teil auf dem Kopf. Als wir dann aus der Untersuchung heraus kamen, saßen im Warteraum zum Glück zwei weitere Mamis, die schon in Behandlung waren. Die wir natürlich erst einmal so richtig mit Fragen bombardiert und ausgequetscht haben. Der Zuspruch hat uns viel Mut gemacht, so dass wir nach einer Woche weiterer Überlegungen den Behandlungsvertrag unterschrieben haben.

    Nach einer weiteren Woche hatten wir schon den nächsten Termin beim Cranio-Center. Der Helm war fertig und war zur Anpassung bereit. Ab da war sie also „stolze“ Trägerin eines Helmes. Die ersten Tage verliefen überraschend auch relativ normal. In den ersten zwei Nächten hat sie etwas unruhiger geschlafen, nichts Dramatisches. Danach war wieder alles beim Alten. Sie hatte sich wirklich schnell an den Helm gewöhnt. Drei Wochen später sollte der nächste Termin sein. Die Nachmessung ergab, dass nur noch eine Asymmetrie von 0,7cm vorhanden war. Die schnelle deutliche Besserung, die nicht nur die Messung ergab, sondern auch optisch zu sehen war, machte Mut auf mehr.

    Vorgestern, genau nach zwei Monaten und 4 Tagen hatten wir unseren letzten Termin. Die abermalige Vermessung ergab eine Asymmetrie von 0,0cm, womit der Arzt die Therapie für beendet erklärte. Sie hat jetzt einen super geformten Kopf, besser geht’s wohl nicht – hoffen dass das auch so bleibt. Da sie aber jetzt mit sieben Monaten wesentlich mobiler ist, keine Blockaden und somit auch keine Lieblingsseite mehr hat, ist davon auszugehen.

    Da wir während der Behandlung absolut keinerlei negative Erfahrungen gemacht haben, können wir allen nur zuraten. Wartet nicht zu lange, je eher Ihr anfangt, umso schneller seid Ihr fertig.

    Nun haben auch wir noch den Kampf mit der KK vor uns. Unser Schreiben mit der Bitte um Kostenübernahme liegt dort seit ca. einem Monat vor. Bisher haben wir noch keine Antwort erhalten, naja mal schauen. Das positive Ergebnis entschädigt ja schon mal…

    LG

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