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*Mutmach-Thread*

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  • #740
    Mehlwurmal
    Teilnehmer

    Hallo liebe Mamis,
    hallo liebe Papis,

    mein Sohn Maximilian hat am 29. April 2009 das Licht der Welt erblickt. Schon relativ schnell hat man bemerkt, dass mein Sohn seinen kopf nicht nach rechts drehen kann, aber man hat lange nichts dagegen unternommen.
    „Es wachst sich noch aus“ hab ich immer wieder von der Ärzten zu hören bekommen.
    Irgendwann kam der Moment wo die Ärzte erschracken… „hilfe, ihr kind hat einen ganz schiefen kopf“ Worte und vorallem eine Art uns Weise wie sie einem übermittelt werden, die Eltern ins Herz gehen….

    nach zahlreichen Physiotherapien konnte Maximilian seinen Kopf zwar drehen (also nach links und recht 😉 ) aber der Kopf war bereits so sher abgeflacht.
    Wir wurden zu Dr. Blecher nach Innsbruck bestellt, welcher eine Abflachung von 3,7cm festgestellt hat, Maximilian sein Gesicht war bereits asymetrisch.
    Herr Dr. Blecher machte uns darauf aufmerksam, das es für Maximilian schon recht spät sei für die Helmtherapie (es war Oktober 2009 -> 6 Monate) und das wir uns auf eine lange tragzeit einstellen müssen, da es sich doch um eine extreme Abflachung handelt)….

    ich hatte sehr schlimme bedenken, machte mir gedanken wie jede andere mutter oder wie jeder andere vater hier….“bewegungseinschränkung“, „Helm annehmen“ ect….

    wir sind nach Zürich gefahren damals und haben uns den Helm dort anpassen lassen, da wir sonst ein Monat auf einen Termin in Innsbruck warten hätten müssen, wir wollten nicht noch ein Monat länger warten, wenn es jetzt schon eigentlich als „zu spät“ für einen Therapiebeginn ist…

    ich hab damals geweint als Max den Helm bekam, ich war total überforfert, doch bereits bei der ersten kontrolle gab es einen riesen erfolg….Herr Dr. Blecher stoppte unsere Freude jedoch und meinte, dass so eine enorme Besserung am Anfang ganz normal sei, dass sich das alles aber einrenkt….er hatte recht, die Monate und Wochen darauf, waren es oft nur ein paar mm…
    ich dachte immer maximlian stört sich am helm und er tat mir so unheimlich leid…ich habe maximilian oft anstatt einer stunde einen tag helmfrei gegeben….heute weiß ich, das es nicht richtig, nicht gut und vorallem für den Therapieablauf nicht förderlich war….die einzigen die ein Problem damit haben, sind meistens die Eltern, die Kinder selber gewöhnen sich so schnell an den Helm…..

    Maximilian hatte immer wieder Druckstellen und auch Ausschläge zu beklagen….nach Rücksprache mit Dr. Blecher haben wir die Therapie damals für 3 Tage unterbrochen bis der Ausschlag abgeklungen ist. Das war kurz vor Ende der Therapie….Maximilian hatte nach den 3 Tagen Pause aber dann wirklich Probleme den Helm wieder anzunehmen, aber wie gesagt, das war schon gegen Ende der Therapie…und umso älter die kinder werden umso schwieriger wird es….

    Trotz meine „Nachlässigkeit“, trotz des späten Therapiebeginns und trotz der 3,7cm abflachung wurde die Helmtherapie im März 2010, ein Monat vor Maximilian seinem 1. Geburtstag, in der Innsbrucker Klinik unter Dr. Laimer erfolgreich zu Ende gebracht.

    Wir verliesen die Klinik mit dem Helm in der Hand….und eine „Restabflachung“ von 1 mm

    Also ich kann jeder Mutter und jedem Vater nur sagen, macht euch nicht soviel Gedanken, ich weiß es ist leichter gesagt als getan….macht diese Helmtherapie, macht sie, euerh Kind wird nicht darunter leiden. Maximilian hat heute einen wunderschönen Kopf und ich bereue keine Sekunde, dass wir uns damals dafür entschieden haben!

    Alles Gute unseren Helmis 🙂

    PS:
    Wir haben Maximilian den Helm mit sticker geschmückt 😉 immer wieder neu beklebt, das hat für Maximilian das Spiegelbild interessanter gemacht und für das Umfeld und uns war es auch einfach den Helm als Schmuckstück anzusehen 🙂

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