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Panik vor dem Helm

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Ansicht von 5 Beiträgen - 1 bis 5 (von insgesamt 5)
  • #380
    JaninaEspana
    Teilnehmer

    Hi,

    wir machen seit 10 Wochen Krankengymnastik mit unserer Tochter (15 Wochen alt), weil sie immer auf der linken Seite gelegen ist bzw. noch liegt. Mittlerweile ist es auch schon viel besser und ich dachte wir kommen um den Helm drum rum. Jetzt wurde ich heute gefragt, ob wir die Kleine wegen dem Helm vorstellen wollen. Bin irgendwie total geschockt. Habe totalen Horror vor dem Helm. Ich kuschel total viel mit der Kleinen und streichel sie ständig am Kopf. Wie soll das mit dem Helm funktionieren? Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten? Hab total Angst, dass sich die Kleine dann nicht mehr so wohl fühlt. Sie lässt sich durch das Streicheln am Kopf immer total schnell beruhigen. Die Verformung des Kopfes ist schon viel besser. Wenn es schlimm aussehen würde, würde ich wahrscheinlich gar nicht überlegen, aber so frage ich mich halt, ob das wirklich nötige ist sie bzw. mich damit zu quälen.
    Kann mir jemand sagen wieviel der Helm eigentlich kostet, falls die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt?

    Vielen Dank für eure „Erfahrungsbericht“.

    Gruß

    Janina

    #2626
    Sanne-und-Lukas
    Teilnehmer

    Hi Janina…
    ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und habe an unsere erste Begegnung mit dem Helm gedacht.
    Mein Sohn Lukas hatte in dem Alter auch so eine Lieblingsseite. Es wurde beobachtet, mit Physiotherapie bearbeitet und mit 6 Monaten hat er seinen Helm bekommen. Ich hatte anfangs die selben Gedanken wie Du. Lukas hatte eine Asymmetrie von „nur“ 0,9cm und dazu einen Liegeschädel. Deshalb sah es so komisch aus. Sein Kopf war breiter als lang und er sah aus als hätter er einen riesigen Wasserkopf. Unsere Kinderärztin hat uns dann zu Dr. Blecher geschickt und er hat uns gesagt das man schon was ändern kann, aber es unsere Entscheidung sei.
    Dann haben wir uns überlegt was wir tun…ich habe hin und her überlegt. Ist es eine Qual für Lukas? Stört ihn der Helm? Bringt es was oder sieht man letztlich keinen Unterschied usw….
    Kurz und gut: Wir haben uns dafür Entschieden! Lukas hatte seinen Helm genau 15 Wochen und hat die Helmtherapie mit einer völlig ausgeglichenen Asymmetrie und einem 1,6cm längerm als breitem Kopf beendet. Ihn hat der Helm vom ersten Augenblick an überhaupt nicht gestört und es ging nach kurzer Eingewöhnung auch für uns ohne Probleme….
    Wir sind heute 2,5Wochen Helmfrei und sehr glücklich das wir diese Entscheidung gertoffen haben.
    Jetzt muß nur noch die KK zusagen, da ist der Kampf noch nicht beendet. Die Kosten von 1819,-€ müssen wir momentan noch alleine in Raten abzahlen. Aber das war es uns wert.
    Aber: Du mußt diese Entscheidung ganz für Dich alleine treffen. Die kann Dir keiner abnehmen, aber wenn Du Dir schon so Gedanken machst ob es richtig wäre oder nicht, dann wird es schon seinen Grund haben…ich habe immer an die Zukunft gedacht. Der Gedanke mein Sohn würde mit so einer Kopfform durchs Leben gehen hat mir nicht gefallen…
    Mach Dich nicht verrückt, Deine Tochter ist mit 15 Wochen noch sooo jung und vielleicht wird es ja wirklich von alleine besser. Jedoch, je eher die Helmtherapie begonnen wird, desto schneller seid Ihr fertig…
    Ich wünsche Euch ganz viel Glück und wenn Ihr es machen solltet, dann schnellen Erfolg!
    LG Sanne und Ex-Helmchen Lukas

    #2627
    lesehase
    Teilnehmer

    Die Gedanken, die Du Dir machst, haben wir uns – möchte ich behaupten – (fast) alle auch gemacht. Unsere Tochter hat mit dem Helm an sich keine Probleme, nur das wieder-Aufziehen mag sie nicht weil es manchmal eben 2-3 mal auf-und-zu-machen und zurechtrücken dauert. Das liegt aber daran dass sie mit den kopf hin und her macht und das deshalb nicht auf Anhieb klappt. An- und Ausziehen, v.a. Ärmel, findet sie viiiiieeeel schlimmer als den Helm, das ist gar kein Vergleich!

    #2630
    Sabine
    Teilnehmer

    Hallo Janina,

    wir können mit Dir / Euch fühlen. Uns geht es genauso. Waren auch total geshcockt, als man uns den Vorschlag machte. Wir haben jetzt einen Termin im Januar ins Innsbruck.

    Ich habe viel im Forum gelesen, es hat mir ein wenig geholfen. Denn es geht vielen so wie Euch und uns. Trotzdem fühlt man sich alleine.

    Wann habt Ihr den Termin und wo findet er statt?

    Wir wünschen Euch alles, alles Gute!!!

    LG, Sabine und Paul

    #2631
    Kathleen
    Teilnehmer

    Hi,

    unsere Enklelin gehört seit einer Woche zu den “ behelmten“ Kindern.
    Auch wir hatten Bedenken!
    Sie hatte seit der 4. Lebenswoche Physiotherapie und gelagert wurde sie auch.
    Trotzdem hat sie mittlerweile eine Schädelasymmetrie von 2,2 cm mit
    Schädelbasisbeteidigung, wobei das linke Ohr weiter vorne steht.
    Kathleen ist mittlerweile 5 Monate alt und sie trägt den Helm, als wenn er garnicht da ist.
    Die Beratung bei Dr. Laun ist nicht darauf ausgerichtet viel Geld zu verdienen. Wir selber haben dort mitbekommen, das , wenn nicht notwendig, kein Helm empfohlen wird.
    Es kann nicht Schaden sich bei Cranioform beraten zu lassen.

    In 4 Wochen gehen wir zur Kontrolle und wir sind gespannt wie die Werte dann sind.

    Panik vor dem Helm sollte man nicht haben!

    Liebe Grüße

    Gabi

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